Seit mehr als fünfzig Jahren Jahren blickte das sogenannte Reiterdenkmal am Ziegelstadelberg auf Rotthalmünster herunter. Genau genommen war allerdings der Blick auf und vom Reiterdenkmal seit Jahren durch den vorhandenen Wildwuchs verwehrt. Seit der Schließung des Parkplatzes am Ziegelstadelberg im Jahre 1998 durch den Landkreis war das Denkmal einem Dornröschenschloss gleich zunehmend hinter Ästen, Blättern und Dornen verschwunden.
Dabei war es in den Sechzigerjahren eine gute Idee der Straßenbauverwaltung, an der Staatsstraße 2116 oberhalb von Rotthalmünster mit Blick auf die Reitanlage der Tierzuchtschule ein Reiterdenkmal zu errichten, um damit die Bedeutung des Rottals als Pferdeland zum Ausdruck zu bringen.
Dass das Pferd in dieser Zeit noch eine große Rolle spielte, zeigen die überlieferten Zahlen der damals üblichen Pferdezählungen: Im Jahre 1966 gab es in Nieder-bayern und der Oberpfalz noch 12.447 Pferde, immerhin 612 davon im damaligen Landkreis Griesbach
Im Juni 1966 fand die feierliche öffentliche Enthüllung des Reiterdenkmals durch Landrat Hans Winkler mit Rottaler Reitern sowie zahlreichen Ehrengästen und Personen des öffentlichen Lebens statt. Im Anschluss daran war die Bevölkerung zu einem Sommernachtsfest mit Musik sowie Reiterspielen wie Ringelstechen und ähnlichem in die Reithalle eingeladen.
Ministerialrat Schwaab stellte dabei fest, dass die ganze Bevölkerung von diesem Denkmal Kenntnis nehmen und für die Aufstellung danken solle. Er wünschte, dass das Reiterdenkmal Generationen überdauert. Das von dem Münchener Bildhauer Guido Goetz aus Granit gehauene Monument, welches einen Rottaler Reiter zu Pferd darstellt und auf der Rückseite die Bayernraute trägt, hatte zwar tatsächlich Generationen überdauert, war jedoch ziemlich in Vergessenheit geraten. Dass dieses überhaupt in dem Gestrüpp auf dem abgesperrten Parkplatz am Ziegelstadelberg stand, dürfte vor allem vielen jüngeren Bewohnern der Marktgemeinde nicht einmal mehr bekannt gewesen sein.
Der Heimat- und Naturschutzverein hatte sich bereits im Jahre 1999 für eine Versetzung des Denkmals stark gemacht, dafür jedoch nicht die nötige Unterstützung gefunden. Das Denkmal war im Verein jedoch nicht in Vergessenheit geraten, wurde immer wieder einmal intern und auch bei Jahreshauptversammlungen öffentlich angesprochen.
Im Jahre 2020 sollte es dann endlich so weit sein. Nachdem die erforderlichen Planungen und Vorgespräche durchgeführt, Zuschussanträge gestellt, sich die Vorstandschaft und der Vereinsausschuss über den neuen Standort im Bereich der Grundschule und Höheren Landbauschule einig waren und diesen auch selbst mit tatkräftigem Arbeitseinsatz entsprechend vorbereitet hatten, konnte die Versetzung des Reiterdenkmals endlich in Angriff genommen werden.
Mitarbeiter des Gemeindebauhofes hatten das Granitmonument freigelegt. In einem größeren Arbeitseinsatz des Vereins wurde am neuen Standort der vorhandenen Zaun freigelegt und abgebaut, das Gelände von Gestrüpp und Bewuchs zu befreien, Zaunlöcher gegraben und die alten Zaunsäulen in einen neuen Verlauf gesetzt.
Nachdem das Denkmal schätzungsweise siebzehn Tonnen schwer gewesen sein dürfte, war dessen Versetzung nur mit einem Schwerlastkran möglich. Für Abbau und Verladung war zudem eine Straßensperrung erforderlich.
Nachdem das Denkmal schätzungsweise siebzehn Tonnen schwer gewesen sein dürfte, war dessen Versetzung nur mit einem Schwerlastkran möglich. Für Abbau und Verladung war zudem eine Straßensperrung erforderlich.
Mit einem Treffen für geladene Gäste am neuen Standort des Reiterdenkmals und anschließender Feierstunde wurde die Umsetzung des Monuments am 25.9.2020 abgeschlossen.
Vorstand Karl Schernhammer freute sich, hierzu auch Bürgermeister Günter Straußberger, Altbürgermeister Franz Schönmoser, Ltd. Land-wirtschaftsdirektor Robert Schnellhammer, die Vorsitzende der Lokalen Aktionsgruppe Passauer Land Anni Regner, die Vorsitzende des Garten-bauvereins Helga Goderer sowie mehrere Spender für das Projekt begrüßen zu können.
Die Umsetzung des Reiterdenkmals wurde allseits als eine überaus gelungene Aktion bezeichnet, mit welcher der gesamte Bereich um die Grundschule bereichert werde.
Vorstand Karl Schernhammer freute sich, hierzu auch Bürgermeister Günter Straußberger, Altbürgermeister Franz Schönmoser, Ltd. Land-wirtschaftsdirektor Robert Schnellhammer, die Vorsitzende der Lokalen Aktionsgruppe Passauer Land Anni Regner, die Vorsitzende des Garten-bauvereins Helga Goderer sowie mehrere Spender für das Projekt begrüßen zu können.
Die Umsetzung des Reiterdenkmals wurde allseits als eine überaus gelungene Aktion bezeichnet, mit welcher der gesamte Bereich um die Grundschule bereichert werde.
Über den Abschluss der gelungenen Aktion "Reiterdenkmal" freuten sich (von links): Bürgermeister Günter Straußberger, Gartenbauvereins-vorsitzende Helga Goderer, Heimatvereinsvorsitzender Karl Schernhammer, Landwirtschaftsdirektor Robert SAchnellhammer, LAG Passauer Land-Vorsitzende Anni Regner, Altbürgermeister Franz Schönmoser und 2. Vorsitzender des Heimatvereins Dr. Franz Söldner.